Psychologie in der Werbung – Einflüsse auf die Kaufentscheidung
- Arten der Aufmerksamkeit
Ein wichtiger Teil der Werbepsychologie stellt die Gewinnung von Aufmerksamkeit potentieller Kunden dar. Dies ist obligatorisch, um die jeweilige Zielgruppe von der Werbebotschaft überzeugen zu können und so eine Kaufentscheidung zu beeinflussen. Hierbei wird zwischen aktiver sowie passiver Aufmerksamkeit unterschieden.
1.1. Aktive Aufmerksamkeit
Der Fokus wird hierbei bewusst auf eine Situation beziehungsweise ein Objekt gerichtet. Dies erfordert eine hohe Aufmerksamkeit, weshalb der Zustand meist nur über eine kurze Zeitspanne aufrechtzuerhalten ist, da die involvierten kognitiven Prozesse die Konzentration verringern, sobald eine Situation für unser Gehirn als nebensächlich angesehen wird.
1.2 Passive Aufmerksamkeit
Hier entsteht das erhöhte Potenzial einer Ablenkung und einer mehrmaligen Verlagerung des Fokus. Es ist keine hohe Aufmerksamkeit gegeben und das Gehirn nimmt Situationen oftmals unterbewusst wahr, beziehungsweise filtert diese vor der endgültigen Verarbeitung. Situationen, welche mit passiver Aufmerksamkeit aufgenommen werden, gelangen meist nicht ins Langzeitgedächtnis. Dennoch ist es möglich, den Aufmerksamkeitsgrad von passiver zu aktiver Wahrnehmung innerhalb weniger Sekunden zu verlagern und so den Fokus auf ein bestimmtes Objekt zu richten, um sich mit diesem aktiv zu befassen. Genau hier setzt die Werbepsychologie an, welche eine Verlagerung von einer passiven zur aktiven Aufmerksamkeit erzielen möchte, um ein Objekt oder eine Situation in den Fokus potentieller Kunden zu rücken.