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Mit der Prüfung wird das Studium in einer bestimmten Disziplin abgeschlossen und die im Studium erlangten Kenntnisse überprüft. Studierende sollten beachten, dass der tiefere Sinn einer Prüfung nicht in dem Abfragen von auswendig gelernten Informationen besteht.
Vielmehr wird im wissenschaftlichen Kontext festgestellt, welches tiefe Verständnis im jeweiligen Fachgebiet besteht und wie die Argumentation aufgebaut ist. Daneben wird darauf geachtet, wie die Studierenden ihre Sicht verteidigen und ob fachliche Definitionen verständlich erklärt werden.
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Wesentlicher Zweck der Prüfung ist, die im Semester erworbenen Kenntnisse der Studierenden unter anderem nach folgenden Kriterien zu beurteilen:
- Sind die Kenntnisse tief und nachhaltig?
- Ist der Studierende in der Lage, selbstständig und kreativ zu denken?
- Kann der Studierende die erworbenen Kenntnisse zur Lösung praktischer Problemstellungen anwenden?
Diese Herausforderungen erfordern eine angemessene Vorbereitung, um die Prüfung erfolgreich zu bestehen.
Drei Phasen kennzeichnen die Prüfungsvorbereitung
Grundsätzlich lässt sich die Vorbereitung auf eine bevorstehende Prüfung in drei Phasen aufteilen:
1. Feststellung, welche Themenbereiche und mögliche Fragen für die Prüfung relevant sind. Daraufhin kann eine zielgerichtete Auswahl entsprechender Fachliteratur stattfinden.
2. Intensives Lesen der ausgewählten Literatur. Lernen durch Aufgabenlösungen.
3. Wiederholtes Lesen zur Erhöhung der Merkfähigkeit
Die erste Stufe
Viele Dozenten bereiten die Studierenden bereits gezielt auf die zu erwartenden Prüfungsfragen vor. Was sich zunächst einfach anhört, erfordert jedoch eine höchstmögliche Aufmerksamkeit.
Nur so stellen Studierende sicher, von Inhalten aus Fragen bei der Prüfung nicht erstmalig zu hören. Aufmerksame Studierende stellen während des Studiums immer wieder fest, dass Dozenten auf einschlägige Literatur und normatives Material hinweisen.
In Vorlesungen wird auf diese Weise das Themenspektrum eindeutig definiert.
Die zweite Stufe
Der wichtigste Teil der Prüfungsvorbereitung: zielgerichtetes Lesen und Verarbeiten der Lerninhalte. Dazu zählt ebenso das Lösen von Aufgaben zu allen Themenbereichen.
Was logisch klingt, findet dennoch häufig nicht statt: Lesen bedeutet nicht immer Verarbeiten!
Selbst wer Themen in der Literatur zehnmal liest, muss nicht zwangsläufig das Verständnis für den Inhalt erlangt haben. Bewusstes Lesen in Verbindung mit der Lösung von Aufgaben erhöht deutlich die Merkfähigkeit.
Eine Erfolg versprechende Lesetechnik ist, sich nach dem Lesen eines Abschnitts den Inhalt selbst nachzuerzählen. Die wesentlichen Punkte prägen sich so deutlich besser ein. Verknüpfen Sie gleich beim Lesen eines Abschnitts den Inhalt mit den weiteren Inhalten des Lernmaterials. So systematisieren Sie Schritt für Schritt das gesamte Thema und verbessern das Verständnis in seiner Gesamtheit.
Wichtig beim Studium juristischer Literatur: Achten Sie auf die Aktualität des normativen Materials und der Hinweise von Justizbehörden, auf die verwiesen wird.
Sinnvoll ist es immer, nach der systematischen Vorbereitung, sich eigene Notizen zu machen. Hier hilft die Erkenntnis, dass sich die selbst geschriebene Information wesentlich besser einprägt.
Die dritte Stufe
Erfahrungsgemäß ist es ohne einen bestimmten Punkt der Prüfungsvorbereitung schwierig, mit guten Noten zu rechnen. Es handelt sich um die Notwendigkeit, genügend Zeit für Wiederholungen einzuplanen. Vielfach reicht dazu ein Tag. Mit dem wiederholten Lesen erkennen Sie unmittelbar, ob Sie den Inhalt verstanden haben.
Hilfreich ist das Lösen von Aufgaben in Form von Fragen beantworten. Tiefes Verständnis der Thematik ist die optimale Voraussetzung, den Prüfungen sicher entgegenzusehen.
Gelingt es Ihnen, nach dem Lesen einer Frage den wesentlichen Inhalt des Lernmaterials zu reproduzieren und die Frage dadurch zu beantworten? Im Zweifel durchforsten Sie zunächst Ihre eigenen Notizen. Je nach dem Ergebnis Ihrer Merkfähigkeit wiederholen Sie die Vorgehensweise bis zu dreimal.
Den Faktor Zeit, der schließlich bei einer Prüfung begrenzt ist, trainieren Sie durch eine Reduzierung der Wiederholungszeit. Das bedeutet, wenn Sie für die erste Wiederholung zwei bis drei Stunden benötigen, versuchen Sie es beim nächsten Anlauf in einer oder zwei Stunden. Beachten Sie: Die Prüfung ist kein Lotteriespiel. Mit einer systematischen Vorbereitung können Sie ein Nichtbestehen nahezu ausschließen.
Denken Sie ebenso daran, dass Antworten in der Prüfung kurz, ohne ablenkende Einführungen und ohne unnötige Details und Erklärungen sein sollten.
Wichtig:
Versetzen Sie sich in die Lage des Prüfers! Er muss in der Lage sein, den Wissensstand des Studierenden zu ermitteln. Erleichtern Sie ihm die Arbeit, indem Sie auf einleitende Konstruktionen oder komplizierte Sprachwendungen verzichten.
Diese erschweren dem Prüfer unnötig die Wahrnehmung der Informationen, die er benötigt. Machen Sie es ihm möglichst leicht, Sie zu bewerten!