Wer im Internet nach Plagiatsprüfungen sucht, findet eine Unzahl von Anbietern. Viele bieten ihre Dienste kostenlos an, was für Studierende mit knappem Budget äußerst verlockend ist.
Bei genauer Betrachtung der Details fallen die Schwächen der kostenlosen Tools auf:
• Die Anzahl der Zeichen und Worte ist meistens begrenzt und die Arbeit kann somit nur in vielen Einzelschritten geprüft werden.
• Nicht alle Anbieter sind seriös und die Website ist oft überfrachtet mit undurchsichtigen Angeboten.
• Der Datenschutz ist nicht gewährleistet. Die Standorte der Server sind in den meisten Fällen nicht bekannt. Befinden sie sich außerhalb der EU, greifen nicht die europäischen Datenschutzverordnungen. Der Ausschluss von Weitergabe der Daten kann nicht ausreichend sichergestellt werden. Daher kann eine Veröffentlichung von Inhalten der Arbeit nicht sicher ausgeschlossen werden.
• Einige Anbieter zielen auf den Abschluss von Abos ab, deren Kosten nicht immer zu durchschauen sind.
• Die Ergebnisse sind fast immer unzureichend. Anbieter von kostenlosen Plagiatsprüfungen entwickeln ihren Algorithmus meistens nicht weiter. Darüber hinaus wird am Scanprozess generell gespart. Das bedeutet, dass nicht jeder einzelne Datensatz der Arbeit geprüft wird, um die Geschwindigkeit aufrechterhalten zu können. Das Ergebnis: Trotz Prüfung enthält die Arbeit Plagiate.
Beim Thema Datenschutz sollten alle Studierende in hohem Maße vorsichtig sein. Schließlich werden die zur Prüfung hochgeladenen Arbeiten bei den meisten kostenlosen Anbietern auf deren Datenbanken gespeichert. Somit besteht eine latente Gefahr, dass bei der Plagiatsprüfung der Hochschule diese als Plagiat erkannt wird.