Eines der wesentlichen Bestandteile wissenschaftlicher Arbeiten ist die Darstellung des aktuellen Stands der Forschung. Somit beschäftigt sich der Verfasser naturgemäß mit den Forschungsergebnissen anderer Wissenschaftler. Die dazu passende Fachliteratur wird recherchiert und ausgewertet. Später wird bei der Verfassung der eigenen Arbeit auf diese Quellen Bezug genommen und die eigenen Gedanken erhalten somit eine adäquate Grundlage.
Da es sich bei den Inhalten der recherchierten und verwendeten Literatur um das geistige Eigentum der betreffenden Autoren handelt, dürfen die Urheberrechte nicht verletzt werden. Daneben gilt es für Studierende darauf zu achten, Plagiatsverdacht zu vermeiden. Ob es sich also direkt oder indirekt zitiert wird: Das einwandfreie Zitieren ist zwingend zu beachten.
Neben der guten Übersicht einer Arbeit kommt es bei der inhaltlichen Gestaltung darauf an, dass die Aussagen jederzeit nachvollziehbar sind. Dazu gehört, dass der Leser erkennen muss, welche Inhalte aus fremden Quellen stammen. Um dies zu gewährleisten, werden die übernommenen Textinhalte gekennzeichnet und die verwendete Literatur angegeben. So lassen sich die Sachverhalte jederzeit anhand der Quelle prüfen, weshalb auch vom wissenschaftlichen Zitieren gesprochen wird. Diese Überprüfbarkeit macht die eigene wissenschaftliche Argumentation glaubwürdig.
Insbesondere bei Abschlussarbeiten sollten Studierende sich darüber im Klaren sein, dass die Verwendung von Erkenntnissen Dritter zum Plagiatsvorwurf führen kann, sofern diese nicht eindeutig gekennzeichnet werden. Zum einen würde diese Vorgehensweise nicht den Grundsätzen einer wissenschaftlichen Arbeit entsprechen.
Zum anderen haben Studierende auch mit hochschulrechtlichen Konsequenzen zu rechnen. Selbst bei späterer Aufklärung eines Plagiats können akademische Titel nachträglich aberkannt werden. Da macht die Relevanz des korrekten Zitierens deutlich.